Sonntag, 22. Mai 2011

brrrtz.

ich hör das fett in der pfanne brutzeln, wenn mein vater die zwiebeln anröstet. es zischt, mein bauch knurrt. am liebsten würde ich mich zu ihm an den tisch setzen, oder noch besser, alles alleine in mich reinschaufeln. bis ich platze und er meine überreste von der wand abkratzen kann. aber ich habe das alles nicht nötig. gerade eben bin ich am rand eines nervenzusammenbruchs entlang geschlingert, weil meine mutter mich zwingt mit ihrer cousine und ihrem nervigen, bösartigen gör eis essen zu gehen. mal ehrlich, als würde ich eis essen?! :') außer dem gestrigen abend habe ich das ganze wochenende daheim rumgesessen und hab' französisch gelernt, nach dem kino gestern noch bis halb eins morgens und kurz nach neun habe ich angefangen. heute ging's weiter. nachdem ich um halb sieben (!) schon wach war .___. hab ich mich gleich nochmal 3 stunden dran gesetzt. und dann muss ich mir auch noch sagen lassen, wo und mit wem ich meine freizeit verbringe?! mal ehrlich, ich hab so überhaupt keinen bock. und wenn ich nicht mitgehe, ist frau mutter natürlich total beleidigt. also, aufhübschen und lächeln, schließlich diene ich ja nur als vorzeigeobjekt meiner heißgeliebten mutter, nicht wahr? mit mir kann man ja angeben. schön, wirklich schön. dabei war ich heute so glücklich, zur abwechslung mal!

1 Kommentar:

  1. Mach keinen Scheiß ehrlich.
    Ich weiß, dass willst du nicht gern hören. Aber es ist so. Ich hab es damals auch nicht hören wollen - und jetzt bereue ich es von ganzem Herzen.
    Fang an normal zu essen, solang du noch kannst. Klingt hart ist so.
    Vielleicht sollte ich dir meine Story erzählen ... eine von vielen Anas.
    Ich hab damals immer noch geglaubt, ich könnte aufhören wenn ich will. Ich hab's aber nicht gekonnt. Hab vorm Kühlschrank gestanden und mein Körper hat geschrien. Und ich hab die Tür zugeschlagen. Und weitergehungert.
    Die Kilos sind gesunken ... 40 Kilo, 39, 37 ... und später 35 Kilo bei 1.70m. Dein Ziel? Nein. Das ist es nicht. Es ist widerlich. Ich konnte kaum noch eine Treppe hochsteigen, mir war alles zu fiel. Dann bin ich umgekippt. Und dachte alles wird gut.
    Fast 2 Jahre Therapie. Es ging immer wieder von vorne los. 2 verschwendete Jahre meines Lebens. Jetzt hab ichs geschafft - und bin viel stolzer drauf, dass ich es geschafft hab loszukommen, als nichts zu essen.
    Von daher ... mach nichts Falsches okay? Red mit jemandem drüber dem du vertraust, koch dein Lieblingsessen meinetwegen fettarm ... aber guck zu, dass du nicht völlig abrutschst.
    Ich glaub an dich! <3

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